vlaMas Photography Fotograf aus dem Burgenland für Hochzeit, Familie & Portraits

„Denn sie müssen nichts tun“

…so oder doch „Wo woa mei Leistung?“ könnte aktuell der Titel zum Film über den österreichischen Fußball heißen.

Österreichs Fußball.

Immer mit einem Funken Hoffnung im Nirgendwo verbunden.

Im Nirgendwo, dort befindet sich aktuell österr. Fußballbundesliga. Eigentlich schon sehr viel länger als nur aktuell, aber bleiben wir bei der Bestandsaufnahme.

Derzeit läuft noch die Sonntagspartie Wr. Neustadt – Austria Wien im ORF und irgendwie hofft man als Zuseher, dass der Schauder endlich ein Ende findet.

 

Bleiben wir beim Thema, aber schwenken wir zu Österreichs A-Team um. Also jenem Team, das eigentlich immer aus der Nation’s besten Kickern gebildet werden sollte müsste.

Trotzdem hat man das Gefühl, dass es sich, um sich den Worten J. Hickersberger’s anzunehmen, weder um die besten, noch um die richtigen Kicker handelt, wenn Österreichs A-Team auf irgendeinen Gegner trifft. Oder sind doch die Gegner schuld?!

Seit der WM-Teilnahme 1998 hat sich Österreichs Fußball Nationalteam bekanntlich für kein weiteres Fußball Großereignis mehr qualifiziert. Pardon, um nun A. Wolf zu zitieren, 2008 war man bei einer EM eh auch dabei, als Gastgeber wohlgemerkt.
Was ist es also, das zwar jeden österr. Fußball von einer Teilnahme an irgendeinem großen Turnier hoffen lässt, die Realität dann aber doch ganz eine andere ist?!

Patriotismus? Selbstüberschätzung? Vertrauen in die Sprüche österr. Kicker kurz vor einem Länderspiel?

Die Mitte aller drei Gedanken triffts wahrscheinlich am Besten.

 

Aber es ist ja nicht so, dass man beim (wiedermaligen) Verpassen einer EM/WM-Quali nicht auch gleich einen Schuldigen auserkoren hat.

Weil schuld ist….eh klar, der Teamchef.

Denn der stellt immer die falschen und nicht besten Spieler des Landes auf.

8 Mio. andere können es bestätigen.

 

Nach Dietmar Constantini, oder wie er liebevoll DiCo genannt wird, dürfte, zumindest wenn man den top-seriösen Quellen „Österreich“ und „Bild.de“ glauben schenken darf, Franco Foda also der nächste am Schleuderstuhl sein, der mal dran darf.

Kein Vorwurf. Ich mag Foda. Was er mit Sturm geschafft hat, ist toll. Junge Spieler langsam an die 1. Mannschaft heranzuführen und sie Stammspieler zu machen, die wenig später, mehr oder weniger erfolgreich, den Sprung ins Ausland schaffen.

Es sei ihm vergönnt, dass er Österreichs A-Team zum Erfolg führt.

 

Angesichts der Tatsache, was sich jedes Wochenende in Österreichs Liga abspielt, dürfte die Realität Foda’s Fußballambitionen wohl schneller einholen, als ihm und Fußball-Österreich lieb ist.

 

Nimmt man alleine die Zuseherzahlen der aktuell gespielten Runde her:

4000, 8000, 15200, 3000, 6300

könnte man glauben, wir finden uns in irgendeiner Ostblock-Liga wieder. Tatsächlich befindet man sich im Nicht-Fußballland Österreich.

Bemerkenswert ist es dennoch angesichts des Amateur-Niveaus, dass es im Endeffekt doch so viele Zuseher schaffen, sich in Österreichs Stadien zu verirren.

 

Früher war es noch einfach einen Miesepeter in der österr. Liga zu finden –> Ausländische Spieler.

Eh klar. Wer sonst?!

Schaut man sich aber den massiven Rückgang ausländischer Spieler in der heimischen Liga der letzten Jahre an, muss man schon ehrlicher werden und sich eingestehen, dass schwache ausländische Spieler von noch schwacheren österr. Spielern ersetzt wurden. Quasi billige Arbeitskräfte für eh scho billige Arbeitskräfte.

Österreichische Fußballer wären gut beraten, wenn sie möglichst schnell im noch jungen Fußballalter den Weg ins Ausland suchen. Wo sie nicht für schwache Leistungen teuer abbezahlt werden. Denn läufst du im Ausland nichts oder spielst du 3,4 schwache Passes, bist du schneller Weg als du glaubst. Und stehst am Ende vielleicht ohne Vertrag da.

Aber spätestens in der Heimat bist du immer Willkommen.

In Österreichs Gurkenliga.

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