In meinem letzten Blogpost habe ich bereits berichtet, dass es mich u.a. nach Opatija in Kroatien verschlagen hatte. Da ich nahezu meine gesamte Fotoausrüstung inkl. Stativ mitgenommen hatte, versuchte ich erstmals an Langzeitbelichtungen.
Von Langzeitbelichtung wird in der Fotografie ab einer Belichtungszeit von mehreren Sekunden gesprochen. Langzeitbelichtungen werden eingesetzt, um auch bei geringem Licht noch fotografieren zu können oder um Bewegungsabläufe aufzuzeigen, im technischen und künstlerischen Bereich., soweit die Theorie aus Wikipedia.
Im Grunde stellt man auf der Kamera lediglich auf den manuellen Modus um, erhöht die Belichtungszeit auf > 3 Sekunden und fertig wäre das Bild. Wobei so einfach ist es doch nicht…
Denn wählt man auf der Kamera eine relativ große Blende (f 1.8 – 3.5) so wird man bei einer Belichtungszeit von mehreren Sekunden relativ rasch feststellen, dass das Bild Großteils überbelichtet sein wird. Da hilft nur mehr Abblenden. In meinem Fall musste ich mit der Blendenzahl bis auf 22 hochgehen, um bei 20 Sekunden Belichtungsdauer ein annehmbares Ergebnis zu erhalten.
Als Standort wählte ich einen festen Untergrund direkt am Strand vor einer Felsformation. Der Vorteil war hier, dass ich einerseits später das Meer als „Nebel“ und andererseits auch etwas von dem Strandabschnitt mit seinem Betonuntergrund aufnehmen konnte.
Als Problem erwies sich hier am Vortag der starke Wind bzw. stürmische See. V.a. der stärkere Wellengang machte meine Aufnahmen zunichte, da dadurch Bojen, die im Meer auf und ab schwammen, quasi doppelt und dreifach im Meer gezeichnet wurden. Auch durch nachträgliche Eingriffe via Photoshop war für mich das Ergebnis nicht befriedigend.
Glücklicherweise konnte ich einen Tag später jene Aufnahmen machen, die ich euch im Folgenden präsentiere: